Beitrag von Marcel Liechti
Warum sollten moderne Menschen täglich aktives Gehirntraining treiben? Das alternde Gehirn verliert dauernd an Plastizität(flüssige Intelligenz), das ist leider so und auch wissenschaftlich belegt. Ein aktiver Mensch nimmt das nicht einfach hin. Man kann sehr wohl etwas gegen diesen natürlichen Zerfall tun, indem man möglichst oft aktives Gehirnjogging betreibt. Mehere Volkshochschulen(VHS) in der Deutschschweiz und Deutschland bieten ab 2015 Kurse an, zu Superpreisen.
Konkret muss die Kapazität des Arbeitsspeichers (sitzt im Frontalhirn) eines Menschen wieder erhöht werden. Dies uneingeschränkt bestätigt Dr. Claudia von Bastian, Kognitionspsychologin am psychologischen Institut der Uni Zürich, indem Sie Resultate ihrer jüngsten Forschung auf diesem Gebiet wie folgt ausdrückt:
„Wer ein gutes Arbeitsgedächtnis hat, hat meist auch eine hohe Intelligenz. Wird das Arbeitsgedächtnis trainiert, macht uns das auch intelligenter“.
Für das Meistern des Alltags ist ein gut funktionierender Arbeitsspeicher alles! Das merkt der selbstkritische Mensch vor allem im beruflichen Alltag, in Verkehrssituationen, an der schnelleren Auffassungsgabe, Reagieren auf alle Arten von Reizen, und, und…
Das Gegenstück zu flüssiger Intelligenz ist die sogen. kristalline Intelligenz. Sie beruht im Wesentlichen auf erworbenem Wortschatz, Wissen und Fertigkeiten, kurzum: das was man im Leben gelernt und verstanden hat (Bildung schlechthin). Somit ist einleuchtend: Lösen von Kreuzworträtsel bringt praktisch nichts! Ebenso alle Art von Routinearbeiten und –aufgaben. Deshalb ist selbst Sudoku von begrenztem Nutzen.
Wie praktiziere man konkret nützliches Gehirntraining?
Prinzipiell kann man computerunterstützte oder Handübungen für nachhaltiges Gehirntraining einsetzen. Dies ist eine reine Temperamentsache. Mit computerunterstützten, adaptiven Übungen erreicht man in der Regel eine höhere Effektivität . Der folgende Link offeriert ihnen beide Möglichkeiten kostenlos.
Tipp: Es gibt im deutschsprachigen Raum die Zeitschrift „Geistig fit“ , wo 2-monatlich viele konkrete Übungen zum täglichen Exerzieren abgedruckt werden.
Abbildung: gemessene Fortschritte nach 8 wöchigem Gehirntraing in % (neuronalfit)
Wie trainiert man das Arbeitsgedächtnis effizient?
Zuerst sind noch einige Begriffe zu erklären. Das Arbeitsgedächtnis liegt im Frontalhirn und ist nicht exakt zu lokalisieren. Die zwei wichtigsten Komponenten, die seine Kapazität beeinflussen, sind die Informationsgeschwindigkeit und die Merkspanne. Beide Komponenten lassen sich gezielt trainieren und deren Veränderung mit dem kostenlosen LIE-KAI-Test wöchentlich messen. Die Resultate einer 8-wöchigen Messung einer Gehirntrainingsgruppe ersieht man aus obiger Graphik. Diese Arbeitskapazitätmessung ist erstmals vom Kognitions-psychologen Dr. Lehrl, Gründer der GfG Deutschland (Gesellschaft für Gehirntraining) ,entwickelt und definiert worden. Soeben wurde eine Maturaarbeit an der Bündner Kantonsschule veröffentlicht, die diese Resultate gleichzeitig an Gymnasiasten und älteren Menschen verifizieren konnte. Bemerkenswert ist, dass die Leistungssteigerung bei 50Plus grösser war als bei Gymnasiasten, wenn auch auf einem tieferem Level. Man weiss, dass das der Top der Gehirnleistung zwischen 18-22 erreicht wird. (Interessenten der Studie melden sich direkt bei marcel@liechti.ch )
Wenn Sie jetzt so richtig Lust verspüren endlich mit regelmässigem Gehirntraining zu beginnen haben Sie ab Februar 2015 folgende Möglichkeiten:
- VHS-Kurse: Einführung in das Gehirntraining(zB. in Wallisellen)
- Handübungen zum täglichen Üben
- Kostenloses App für unterwegs und zuhause für den IPad, IPhone, Smartphone, Tablet, usw.
- Detaillierte Infos erhalten Sie hier
Tipp: Lassen sie sich auf Weihnachten einen VHS-Kurs schenken!